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„Sepp“ – Ein Stück Familie im Glas

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Lagrein 2020 „Sepp“ – Ein Stück Familie im Glas

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The home.

Kaltern, Südtirol – steile Hänge bis 40 %, 350 m ü.d.M.
Die Böden hier sind tiefgründige Schwemmlagen, durchzogen von Porphyr und Sand-Lehm.

Der Porphyr speichert die Wärme und verleiht Würze und Struktur, während der lehmig-sandige Anteil Saftigkeit und eine kühle Ader mitbringt. Dazu weht ständig die Ora vom Gardasee durch die Reben – sie hält die Trauben frisch und sorgt für Klarheit.

The grape.

100 % Lagrein. Eine der ältesten autochthonen Rebsorten Südtirols – dunkel, kräftig und voll im Körper, dabei überraschend geschmeidig.

Für mich hat Lagrein manchmal etwas von Syrah: diese Kombination aus Saftigkeit, Würze und feiner Eleganz.


The taste.

Im Glas spüre ich sofort die dunkle Frucht – Waldbeeren, dicht und saftig –, dazu kommt eine feine Würze und dieser Hauch von Waldboden und Laub.

Am Gaumen wirken die Tannine erstaunlich weich, fast seidig, sie geben Halt, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Für mich ist es genau diese Saftigkeit und Frische, die den Wein so lebendig machen. Man merkt richtig, wie die Höhenlage ihm Leichtigkeit schenkt und den kräftigen Körper in Balance hält.

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The story.

Beim Weingut Nicolussi-Leck in Kaltern wachsen die Reben an steilen Hängen mit Blick auf den Kalterer See. Alte Hofmauern treffen hier auf modernen Kellerbau, und die Weine tragen oft Namen, die nach Menschen klingen – so wird jeder Wein zu einem kleinen Stück Familiengeschichte. Der „Sepp“ zum Beispiel ist nach dem Grossvater Josef Nicolussi-Leck benannt und erzählt damit seine ganz eigene Geschichte.

Für die Herstellung des Sepp, werden die Trauben von Hand gelesen, schonend entrappt und im Edelstahltank vergoren. Danach darf der Wein Zeit bekommen – 12 Monate in Barriques (20 % neu, 80 % gebraucht) und weitere 9 Monate im großen Holzfass. So entsteht ein Lagrein mit Tiefe und Struktur, der trotzdem lebendig bleibt.


The foodies.

Dank seiner Kraft und gleichzeitiger Frische gefällt mir der Sepp besonders zu:

  • Grillade mit südtiroler Krautsalat: Die samtigen Tannine und fruchtige Intensität ergänzen das rauchige Fleisch, ohne die Frische des Krauts zu überdecken.
  • Gegrillte Champignons mit Kräuterfrischkäse: Der Wein mit seiner subtilen Laubnote harmoniert mit der herzhaften Umami-Note und der cremigen Füllung, die Frucht und Säure beleben den Gaumen.
  • Reifer Bergkäse: Der Lagrein ergänzt die Würze und das Fett des Käses, während die Frucht des Weines den Geschmack elegant abrundet.

The nerds.

GärungEdelstahltank
Lagerung12 Monate Barrique (20 % neu), 9 Monate Grossfass
AromenWaldbeeren, Würze, Waldboden/Laubnote
Restsüssetrocken
Alkohol13.5%
WeitersLagerfähig, elegant-saftiger Trinkfluss

The BRUT. comment.

Für mich ist dieser Lagrein ein echtes Highlight zu einer Grillade. Ich war extra auf Wein-Shoppingtour für den Grillabend bei meinem Bruder und hatte mir einen Wein vorgestellt, der weich, vollmundig, saftig und gleichzeitig frisch ist – genau das habe ich im „Sepp“ gefunden.

Was ich an Südtiroler Rotweinen sowieso besonders cool finde: Selbst schwerere Sorten werden durch die Höhenlage zuverlässig und toll ausbalanciert, und genau das macht sie für mich so spannend. – Und der Sepp ist hierfür ein echt tolles Beispiel.

Cheers und bis zum nächsten Mal

l’atelier BRUT.

Gekauft für CHF 29.80 bei

Baur au Lac Vins

Börsenstrasse 27, 8001 Zürich, Schweiz

zur Website

Zum Weingut

Nicolussi-Leck

Kreith 2, 39052 Kaltern am See, Südtirol, Italien

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L'ATELIER BRUT.
L'ATELIER BRUT.

from grape to glass. unfiltered.

based in Zurich. exploring beyond.

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